Lisa feat. Doja Cat & Raye - Born Again

Es gibt diese Songs, die schleichen sich ganz unauffällig in die Playlist, laufen ein paar Mal durch – und irgendwann erwischt man sich dabei, wie man sie auf Repeat ballert. Genau so ein Fall ist dieser Track.

Fangen wir mal mit dem Offensichtlichen an: LISA. Sie liefert solide, aber eben auch nichts, was mich aus dem Sessel katapultiert. Ihre Stimme bleibt etwas zu brav, zu glatt – als würde sie sich nicht ganz entscheiden können, ob sie dominieren oder sich einfach nur einfügen will.

Dann Doja Cat. Normalerweise ein No-Brainer für mich, aber hier? Hm. Sie hätte rappen sollen. Punkt. Ihr Part fühlt sich wie ein Feature an, das mit Muss reingeschoben wurde, obwohl es ohne vielleicht sogar besser funktioniert hätte.

Und dann kommt Raye. Und Raye ist der Gamechanger. Zu kurz, aber oho. Ähnlich wie bei Don’t Call Me Angel (ja, die mit Lana Del Reys Hook, die ALLES gerettet hat), ist es Raye, die den Song in die Höhe zieht. Und ab 02:52? Banger-Modus aktiviert. Da passiert endlich das, worauf man die ganze Zeit gewartet hat: Tempo, Drive, Energie.

Und wenn man sich dann noch die Credits anschaut – ja, natürlich hat Raye produziert. Man hört es. Man spürt es. Eigentlich könnte der Song auch einfach von ihr sein. Vielleicht wäre er es besser gewesen.

Endfazit? Kein perfekter Track, aber einer, der trotz (oder gerade wegen) seiner Ecken und Kanten hängen bleibt. Und wenn ein Song 24 Stunden in Dauerschleife läuft, kann er wohl nicht so schlecht sein. 💿🔥